Manuka Honig Einnahme
Sie können Manuka Honig auf verschiedene Arten genießen. Als ausgesprochen wohlschmeckendes Naturheilmittel ist seine Einnahme auch nicht mit solchen Überwindungen verbunden, wie chemisch basierte Arznei. Im Gegenteil: Die meisten Sorten von Manuka schmecken wie ganz normaler Honig.
Während bei der äußeren Anwendung, beispielsweise in der Wundversorgung, ein MGO-Anteil von 100 oder 200 schon ausreicht, braucht es für die innere Anwendung schon eine höhere Konzentration. Als Faustregel kann man einen MGO 100 für die äußere Anwendung schon erfolgreich einsetzen. Dies wird sogar schon in einigen Kliniken standardmäßig bei der Wundversorgung praktiziert. Für die innere Anwendung ist jedoch ein MGO von mindestens 400 empfohlen. Das Methylglyoxal muss die Verdauung mit seinen Magensäuren überwinden, bevor es ins Blut gelangt. Dafür ist eine höhere Konzentration von MGO im Honig erforderlich.
Für die Behandlungen von Hals, Nase, Mund und Rachen ist allerdings wiederum ein MGO 100 völlig ausreichend. Um dieser Bereiche gezielt zu versorgen ist kein Passieren des Verdauungstrakts erforderlich. Darum kann bei Bronchitis, Erkältungen oder anderen Erkrankungen im Mund-Rachen-Halsraum auf eine schwächere Dosierung zurückgegriffen werden.
Hier ist eine kleine Auswahl über die Einnahme von Manuka Honig bei verschiedenen Krankheitsbildern:
Vorbeugende Stärkung des Immunsystems
Um das Immunsystem nur leicht zu stimulieren genügt eine recht schwache Konzentration von Manuka. Mit der täglichen Einnahme von einem Teelöffel Manuka MGO 100+ wird so schon der gewünschte Effekt erreicht. Das Immunsystem wird stärker und Viren wie Bakterien können nicht mehr so leicht angreifen.
Bronchitis und Husten
Für die aktive Behandlung von Bronchitis, Husten oder anderen Entzündungen im Halsraum ist eine Konzentration von MGO 250+ empfohlen. Mit 4-5 Teelöffeln, langsam gelutscht, haben Sie in kurzer Zeit schon einen heilenden Effekt erzielt. Der Handel bietet auch spezielle Manuka-Lutschbonbons zur Behandlung von Bronchitis an. Wichtig bei jeder erkältungsartigen Erkrankung: Viel trinken! Der Körper braucht das Wasser um Schleim bilden zu können, der die Atemwege von der Infektion reinigt.
Tipp: es gibt viele weitere Naturheilmittel die bei Husten helfen sollen, eine sehr sinnvolle Übersicht finden Sie unter kraftmahl.de
Trockener Husten und Halsschmerzen
Bei Halsschmerzen können Sie zur Akutbehandlung ebenfalls 4-5 Mal täglich einen Teelöffel Manuka MGO 250+ langsam schlucken.
Wichtig ist hierbei, dass der Honig Zeit genug bekommt, sich im Mund-Hals-Raum auszubreiten. Zusätzlich können Sie einen Teelöffel MGO 400+ in warmen Wasser auflösen und gurgeln. Die Mandeln sind als Infektionsherd bei Erkältungen bekannt. Durch das Gurgeln werden diese Organe gezielt desinfiziert.
Tipp: Manuka mit Zwiebeln kombinieren
Zwiebeln sind deshalb so lange haltbar, weil ihr scharfer Saft sehr antibakteriell wirkt. Dies können Sie sich bei Erkältungen zu Nutze machen. Dazu nimmt mein ein hohes, schmales Glas, beispielsweise ein Sektglas, und füllt es schichtweise mit gehackten Zwiebeln und Zucker. Nach einem Tag hat der trockene Zucker den wertvollen Zwiebelsaft herausgelöst und sich als Sirup am Boden des Glases gesammelt. Die Masse wird jetzt gesiebt und mit einem Teelöffel Manuka MGO 400+ ergänzt. Anschließend langsam trinken.
Blasenentzündungen
Blasenentzündungen sind so lästig wie schmerzhaft. Da sie sich am „anderen Ende“ des Verdauungstraktes befinden, muss der Manuka Honig entsprechend hoch dosiert werden. Hier ist erst ein MGO ab 400+, besser 500+ oder 550+, wirklich Hilfe versprechend. Neben dem Manuka Honig hat sich bei dieser Erkrankung Grüner Tee als besonders hilfreich erwiesen. Ideal ist deshalb die Kombination aus beidem: Auf einen Liter grünen Tee zwei Teelöffel Manuka Honig MGO 400+ helfen dabei, die lästige und schmerzhafte Erkrankung schnell zu überwinden.
Darmbeschwerden und Durchfall
Bei Darmbeschwerden und Durchfall muss der Manuka-Honig den Magen passieren. Darum ist eine Konzentration von mindestens MGO 400+ erforderlich, um eine Wirkung zu erzielen. Empfohlen wird, 3-4x täglich einen Teelöffel Manuka-Honig MGO 400+ schnell zu schlucken. Die Geschwindigkeit ist deshalb wichtig, weil im Mund bereits eine Vorverdauung stattfindet. Lutschen Sie den Honig zu langsam, kommen immer weniger Wirkstoffe im Darm an.
Magenschleimhautentzündung
Die Entzündung der Magenschleimhaut geht häufig auf das Bakterium Helicobacter Pylori zurück. Hier können Sie durchaus mit „schweren Geschützen“ hantieren: Statt teelöffelweise Manuka zu schlucken, sollte es bei dieser Diagnose schon der Esslöffel sein. Die ideale Dosierung ist morgens, mittags und abends. Die Wirkung wird verstärkt, wenn Sie sich nach der Einnahme hinlegen und alle 10 Minuten herumdrehen. Durch das Drehen im Liegen wird gewährleistet, dass die Innenwand des Magens vollständig mit Manuka Honig benetzt wird.
Mundschleimhautentzündungen
Bei Entzündungen der Mundschleimhaut lösen Sie einen Teelöffel Manuka MGO 250+ in einem warmen Glas Wasser auf und behält es so lange wie möglich im Mund. Vor dem Ausspucken wird noch einmal gegurgelt, um auch die Mandeln gründlich zu erreichen.
Die Heilkraft von Manuka wurde lange Zeit ins Reich der Sagen und legenden verschoben. Er machte damit lange Zeit keinen Unterschied zu den vielen anderen Naturheilmitteln, die von der klassischen Medizin schlichtweg angezweifelt oder bestenfalls ignoriert wurden.
Dennoch ist der Manuka als normaler Brotaufstrich eigentlich viel zu teuer und zu schade. Darum sollte seine Einnahme indiziert sein, das heißt, es sollte ein Grund dafür vorliegen. Hierbei kommt es stark darauf an, was Sie damit erreichen möchten.
Grundsätzlich können Sie bei der Einnahme von Manuka zwischen zwei Indikationen unterscheiden:
– Prophylaxe
– Heilbehandlung
Die prophylaktische Wirkung von Manuka basiert vor allem auf seiner Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken. Der Wirkmechanismus ist noch nicht ganz erforscht. Dass es aber einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Manuka und der Stärkung des Immunsystems gibt, ist unbestritten.
Ein erheblicher Vorteil von Manuka ist, dass seine Inhaltsstoffe sehr hitzebeständig sind. Das macht die Möglichkeiten seiner Einnahme sehr vielfältig. In Kombination mit heißen Tees kann die wohltuende Wirkung der Südseemyrte noch weiter verstärkt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kombination aus Manuka und Milch unbedenklich ist. Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich die Wirkung der Heilstoffe von Manuka durch die Verbindung mit Milch abschwächen.
Maßgeblich für die Wirksamkeit von Manuka Honig ist sein MGO Gehalt. MGO bedeutet „Methylglyoxal“ und ist eine chemische Verbindung, die in Manuka-Honig in messbarer Konzentration vorkommt. In der Prozesschemie ist Methylglyoxal ein gar nicht so willkommener Stoff. Er entsteht als Nebenprodukt bei der Vergärung von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln. In besonders hohen Konzentrationen ist er sogar giftig bzw. ätzend und unterliegt einer strengen Kennzeichnungspflicht. Aber die Mikrogramm, die in Manuka-Honig zu finden sind, bleiben vollkommen unbedenklich. Tatsächlich wird genau diesem, in hohen Konzentrationen so gefürchtetem Stoff, in der Mikrodosierung die heilende Wirkung nachgesagt. Es bleibt also bei der uralten Weisheit von Paracelsus „Alleine die Dosis macht das Gift.“ Die Konzentration von Methylglyoxal in Manuka Honig wird auch „MGO“ genannt. Dies ist eine sehr präzise Angabe darüber, wie viel Methylglyoxal im Honig zu finden ist. Die Skalierung reicht von MGO 50 bis MGO 850. Je höher der MGO ist, desto wirkungsvoller ist der Honig auch. Allerdings wird der mit steigender MGO auch deutlich teurer.
Eingenommen wird Manuka Honig deshalb auf drei Arten:
– Pur, roh und kalt mit einem Teelöffel
– Als Süßungsmittel in Tee, Milch oder Kakao
– Verarbeitet als Bonbon oder Pille.
Wie gesagt, kann er durchaus auch als Brotaufstrich verwendet werden. Geschmacklich macht dies, vor allem in niedrigen Konzentrationen von MGO, kaum einen Unterschied. Jedoch sollten Sie dies sehr bewusst tun, um den kostbaren und teuren Manuka Honig nicht zu verschwenden.
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Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“. Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen.
Quellenangabe
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